Blick ins Buch

Mit jeder neuen Version generativer KI wird sie relevanter: die Kreativmaschine Nea Machina!

ChatGPT, Dall-E, Midjourney & Co treten an, Ihre Jobs in den Creative Industries zu übernehmen? Prompting-Kompetenz tritt an die Stelle von Gestaltungslehre? Die Angst geht um in Agenturen und Studios. Und sie verstellt den Blick auf die wichtigste Ressource, die tief in Ihnen angelegt ist: Ihre unbändige Kreativität!

Als Thomas und Martin Poschauko vor 18 Jahren die Idee zu ihrer »Kreativmaschine Nea Machina« entwickelten, lebten generative künstliche Intelligenzen noch im Bereich der Science Fiction. Im Rückblick visionär scheint ihre eindringliche Forderung, dem Arbeitswerkzeug Computer selbstbewusst die Kraft von Kopf und Bauch, aber auch den Einsatz der Hände zur Seite zu stellen.

Damals war Nea Machina »nur« der powervollste Kreativ-Workshop, den Sie »buchen« konnten …

Denn genau darum geht es in diesem erfolgreichen und inzwischen mehrfach überarbeiteten, aktualisierten und ergänzten Workshop in Buchform: Kreativität entsteht durch Unabhängigkeit! Durch das Verlassen vertrauter Pfade. Durch Abgeben von Kontrolle. Auch mal, indem man erst macht und dann denkt. Kreativität braucht Freiheit, Experiment und den Ausbruch aus Denkmustern, Routinen, Regeln …

Heute bekommt die Forderung nach Unabhängigkeit vom Computer eine neue Bedeutung

Thomas und Martin Poschauko öffnen mit ihrem leidenschaftlichen Plädoyer für die Verbindung von Vernunft und Intuition neue Horizonte. Sie machen Mut, durch das Miteinander von Herz, Hand, Bauch und Computer und das Abgeben der Kontrolle neue kreative Wege zu erschließen. Oder wie es Eike König formuliert: Dieses Buch ist »wie ein Schlüsselloch … Man schaut hindurch und ist erstaunt über die Möglichkeiten, die bei uns allen unter der Oberfläche schlummern.« Es ist eine energiegeladene Einladung zu Euphorie und Staunen, zu Auf- und Regelbruch, zum Loslegen und zum Weitermachen: In Varianten, in innerer Harmonie, im Flow.

Anleitung für den mündigen Umgang mit den digitalen Werkzeugen und dem »Spezialwerkzeug« Hand

Nea Machina ist zur Kreativbibel des Machens geworden und begeistert Studierende, Agenturkreative, Künstler:innen, Grafikdesignschaffende, Menschen, die Produkte gestalten und die Grenzen des Machbaren ausloten. Das Buch fordert – inzwischen in der dritten Ausgabe – dazu auf, neben dem Computer auch das »Spezialwerkzeug Hand« kraftvoll einzusetzen.

Am Anfang stand ein Selbstversuch

Was mit einem Experiment begann, hat sich zum hochkarätigen, vielfach bewährten Praxisworkshop »Nea Machina« entwickelt: Eine Kreativ-Methode, die sich nicht künstlich auf Kopf und Rechner beschränkt, sondern die »Power-Instrumente« Bauch und Hand mitspielen lässt.

Im Selbstversuch testeten Thomas und Martin Poschauko diese Kreativ-Maschine aus. Sie stellten sich die Aufgabe, in einem Zeitraum von vier Monaten so viele verschiedene Arbeiten wie möglich zu machen und dabei konsequent auf ein Portrait und den Titel des Experimentes aufzubauen: Nea Machina. Das Experiment nahm Fahrt auf, es entstanden 1.000 hochqualitative Arbeiten und sie erkannten:

Der Wahnsinn hat Methode

Sie machten daraus ihr erstes Buch (leider restlos vergriffen und zu Höchstpreisen gehandelt) und gaben vielfach Workshops, in denen sie erlebten, wie auch vermeintlich nicht kreative Menschen zu Ideenkraftwerken wurden. Sie feilten an ihrer Didaktik und überarbeiteten ihren Workshop. Sie wurden gefeierte Redner auf den Bühnen dieser Welt.

Thomas und Martin Poschauko öffnen neue Horizonte und machen Mut, durch Loslassen neue Wege zu erschließen. Sie packen in dieses Buch jahrelange Lehr-Erfahrung, wertvolle Tipps und umwerfende Beispiele ihrer eigenen Arbeit. So reißen sie auch scheue Am-Gewohnten-Festhalter und schüchterne Ich-weiß-ja-nicht-ob-ich kreativ-bin-Zauderer mit.

Einladung zum Mutausbruch

Mit einer einzigartigen Mischung aus kreativer Urgewalt und ausgereifter didaktischer Struktur führen die beiden Top-Gestalter durch eine Wahrnehmungsschule, die Gewohntes auf den Kopf stellt. Mit spielerischen Experimenten, den Mitteln der Verfremdung, dem Spiel mit Assoziationen, mit Loslassen und Einschränken wecken sie Ihr Kreativpotenzial und die Lust darauf, es auszuleben.

Souverän gliedern sie ihren Workshop einerseits in praktische Erfahrungsberichte, die sie persönlich kommentieren und die Ihnen als Inspiration dienen. Und anderseits in Kapitel, in denen die Poschaukos theoretisch reflektieren und Ihnen Denkanstöße zum Leben und Arbeiten und zum Ausleben Ihres Potenzials geben.

Ein persönliches Wort

In über dreißig Verleger:innen-Jahren durften wir viele Autor:innen vom Konzept zum fertigen Buch begleiten, viele Buchideen in Inhalt und Form Gestalt annehmen lassen. Zu jedem dieser Bücher gibt es Geschichten, Erinnerungen, Emotionen. Viele Autor:innen wurden zu Freund:innen, bei vielen war das Buch bei Schmidt als Fundament einer steilen Kreativ-Karriere.

Thomas und Martin Poschauko waren für uns ungeschliffene Rohdiamanten, als sie zum Mappentag 2007 zu uns kamen. Sie hatten unglaubliches Potenzial – und noch Schwierigkeiten, das rhetorisch rüberzubringen. Sie waren bereit, an sich und ihrer Idee zu arbeiten. Mehr als fast jede:r andere. Manchmal ohne Rücksicht auf sich selbst.

Wir durften sie begleiten, sie wachsen sehen. Heute hängt in meinem Büro das Foto eines in Lifeprojektion gezeichneten Bühnenbildes zu einem großen Konzert der Band La BrassBanda im Münchner Olympiastadion. Idee und Umsetzung von den Poschaukos. Thomas und Martin haben uns das Bild geschenkt.

2007 waren La BrassBanda ein klassischer Geheimtipp – heute rocken sie größte Bühnen. Auch Martin und Thomas waren 2007 ein Geheimtipp. Von Prof. Gertrud Nolte, die den beiden empfahl, uns zu besuchen. Dafür danke!

Lieber Thomas, lieber Martin, danke, dass wir Euch ein Stück des Weges begleiten durften. Wir bewundern – und mögen! – euch sehr!!!

Zu Ausstattung und Gestaltung

NEA MACHINA
Die Kreativmaschine
Next Edition
3. Auflage der dritten Ausgabe
224 Seiten mit 160 Strichzeichnungen und über 800 farbigen Abbildungen,
die durch Beimischen von Neonfarbe besondere Leuchtkraft erhalten.
Durchgehend vierfarbig auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt
Format 23,8 x 30,5 cm
Fadengeheftete Freirücken-Broschur mit Strukturüberzug

Die erste Ausgabe (Hardcover) wurde ausgezeichnet mit:

Gold beim Joseph Binder Award, Kategorie Editionsdesign
Silber vom Art Directors Club

Als Diplomarbeit  ausgezeichnet mit:

Lucky Strike Junior Designer Award
Bayerischer Staatspreis
Red Dot Best of the Best
Nominierung für den »Red Dot Junior Prize«

Sie können das Buch hier im Shop, in Ihrer Lieblingsbuchhandlung oder online auf genialokal.de bestellen.

Inhaltsverzeichnis

Wie dieses Buch entstand
Teil 1 Das Experiment
Die Ergebnisse des Kreativexperiments im Überblick
Der traurige Clown und die digitale Collage
Typoraster, Harfe und Schattenmodell
Theorie 1 Die Verbindung »Kopf – Bauch – Hand – Computer«
Das Rotationsprinzip der Kreativmaschine
Kopf oder Bauch?
Spezialwerkzeug »Hand«
Körper spüren
Sonderwerkzeug »Computer«
Die digitale Manipulation als Wahrnehmungsschule
Teil 2 Das Experiment
Vom manuell verzerrbarem Gesicht zum »Picasso«
Das Meer hinter unserem Haus
Ein »van Gogh« aus Dachziegeln
Spielerische Typo-Experimente
Theorie 2 Anwendbare Kreativstrategien
Durch Abgeben der Kontrolle zu mehr Qualität
Das Machen als Voraussetzung des Denkens
Die Symbiose »Hand – Computer«
Ein Kreativraum als befreiende Beschränkung
Das Kreativpotenzial realer Materialien
Assoziation und Abstraktion führen zur nächsten Idee
Das Potential der formalen Variation
Teil 3 Das Experiment
Der »Flow« im Zeitraffer
Generierte Porträts aus Symbolen
Schablonen-Typografie
Theorie 3 Haltungen und Philosophie
DU bist der Gestalter! – Unabhängigkeit vom Computer
Weg vom Rechner, raus in die Welt!
Vom Neukombinierer zurück zum Schöpfer
Das gute Gefühl als kreative Kraft
Die freie Wahrnehmung
Künstler oder Designer?
Teil 4 Das Experiment
Per Computereffekt zu »indianischen Formen«
Futuristische Plakate aus Gummiringen
Der Rhythmus im Holzstapel
Vom Computereffekt zum Holzschnitt
Schluss Autoren / Workshops
Impressum / Dank

Leseprobe

Nea Machina ist ein wunderbares Ding: Nach meiner ersten Begegnung mit der Arbeit von Thomas und Martin Poschauko überkam mich eine unglaubliche Lust, ins Studio zu gehen und zu arbeiten.

Stefan Sagmeister

Das könnte Ihnen auch gefallen …

To top