Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis
Einführung
Schrift als Handelsware
Was ist eine Schrift?
Kriterien für den Schriftentwurf
Schriftmuster
Formprinzipien
Kapitalis Monumentalis
Humanistische Minuskel
Humanistische Kursive
Die drei Alphabete im Zusammenspiel
Ausdifferenzierung
Kontrastmodell und Strichstärke
Form und Gegenform
Endstriche (Serifen)
Details
Teilformen der Zeichen
Schriftbild
Farbe
Rhythmus
Zeilenbildung
Satz
Zeichensatz
Zeichensatz und Sprache
Schriftgrad und Designgröße
Ziffern
Schriftfamilie
Aufrechte Schrift
Kursive und Sloped Roman
Kapitälchen
Magere und fette, schmale und breite Schriften
Zierformen
Schriftsippe
Schrift ohne Serifen
Schrift mit reduzierter Serifenausstattung
Schrift mit Serifen
Schrift mit betonten Serifen
Schriftmischung
Mischung in der Schriftfamilie
Mischung in der Schriftsippe
Mischung verschiedener Schriftfamilien
Ziele der Schriftmischung
Schriftklassifikation
Klassifikation nach DIN 16518
Vor- und Nachteile der DIN-Klassifikation
Schrifterkennung
Schriftmatrix 72
x- Achse – Kontrast
y-Achse – Formensprache
z-Achse – Endstrichbehandlung
Form und Inhalt
Atmosphäre und Emotionen
Historische und regionale Bezüge
Erwartungshaltungen
Schriftschnitte und Sonderzeichen
Lesephysiologie
Zeichenform und Lesbarkeit
Strukturelle Auswahlkriterien
Lesearten
Inhaltliche Auswahlkriterien
Typisierende Schriftwahl
Charakterisierende Schriftwahl
Individualisierende Schriftwahl
Ökonomische Auswahlkriterien
Schrift und Format
Schrift und Schriftträger
Schriftlizenz
Kosten
Gute Schriften sparen Geld
Schriften verkaufen
Moden & Trends
Wozu die Klassiker?
Warum dann neue Schriften?
Nomen est Nichts
Digitaler Zeichensatz
Outline-Beschreibungen
Bitmap-Beschreibnungen
Rasterung und Hinting
Zurichtung und Kerning
Schriftformate
Schrift einrichten
Schriftgröße
Schriftschnitt
Laufweite
Zeilenabstand
Wortabstand
Zeilenumbruch-Voreinstellungen
Schriftbibliothek
Anfang
Ausbau
Abrundung
Schriftverwaltung
50 ausführlich kommentierte Lieblingsschriften
FF Acanthus, DTL Albertina, Aldus nova, Apollo, DTL Argo, Arnhem, Baskerville Classico, Bembo, ITC Bodonie Twelve, PMN Caecilia, FB Californian, ITC Founders Caslon, FF Celeste, DD Clifford, Cloister Old Style, Compatil, Corpid, FF Dax, Elysa, DTL Fleischmann, Fresco, Frutiger Next, Futura Pro Text, Adobe Garamond, Gill Sans, DTL Haarlemmer, Neue Helvetica, Adobe Kepler, Lucida, FF Meta, FB Miller, Adobe Minion, Adobe Myriad, DTL Nobel, FF Quadrat, Ruse, Sabon Next, FF Scala, FB Scotch, FF Seria, Spectrum, ITC Stone, Swift, Syntax, TheSans, Today, Trinité, Walbaum, Weiss, FB Whitman
200 weitere Lieblingsschriften
200 Schriften, nach Ähnlichkeit gruppiert, zum Schauen und Schmökern:
Lesen Sie als Mustertext »Garamonds Lehrmeister« von Anne Cuneo
Register und Anhänge
Tabellarische Übersicht
Index der Schriften
Index der Schriftgestalter
Schrifthersteller und -händler
Bibliografie
Impressum

Form und Funktion, Geschichte und Anwendung, Beurteilungs- und Entscheidungskriterien für Schriftwahl und Schriftmischung.

Unter den Fragen, die wir am öftesten hören, ist die nach der richtigen Schriftwahl. Die wird natürlich nicht leichter, seit Typedesign und Schriftvertrieb digitalisiert und demokratisiert sind und neue Schriften wie Pilze aus dem Boden schießen. Darüber hinaus halten sich einige die Wahl erschwerende Irrtümer beständig. Also räumen wir erst mal auf:

Irrtum 1: »Die richtige Schrift muss man erfühlen. Das ist kaum zu begreifen und nicht zu begründen.«
Die passende Schrift gibt es nicht. Schriftwahl beruht auf Verständnis – des Textes und der Gestaltungsaufgabe. Wer das begreift, der kann begründen.

Irrtum 2: »Ohne Kenntnis der DIN-Klassifikation läuft nichts.«
Schriftklassifikation ist für Historiker interessant. Wenn überhaupt.

Irrtum 3: »Um eine Schrift kennenzulernen, prägt man sich ihre Formdetails ein.«
Schön, wenn jemand die Binnenform des Baskerville-a erkennt. Für das Schriftbild ist es bedeutungslos. Vergesst die Details. Schaut aufs Schriftbild!

Diese klaren Ansagen stammen von Stephanie und Ralf de Jong. Sie sind die Präambel ihres Buches Schriftwechsel, einer soliden Schrift-Entscheidungshilfe. Das ausgezeichnete Buch führt in Formen und Formunterschiede von Schriften ein und stellt 50 »Lieblingsschriften« für den Mengensatz plus 200 nach Ähnlichkeit sortierte Alternativen vor: In Zeichensatz und Satzmustern. Mit Anregungen und Hintergrundinformationen zu Eigenart und Einsatzgebiet, Ausbaugrad, formalen und ökonomischen Beurteilungs-Kriterien und vielem mehr.

Damit Sie die richtige Wahl treffen – und begründen – können!

Die Wahl der 50 + 200 »Lieblingsschriften« für den Mengensatz beruht auf langjähriger Berufs- und Lehrerfahrung, Analyse und Gedankenaustausch. Dennoch bleibt sie subjektiv. Das kann man kritisieren. Oder dankbar sein, dass sich mal einer traut, Empfehlungen auszusprechen.

Bei den 50 ausführlich kommentierten Lieblingsschriften dient der beschreibende Kommentar gleichzeitig als »Blindtext« zur Veranschaulichung des Schriftbildes. Zusätzlich präsentieren Stephanie und Ralf de Jong 200 weitere (alternative) Empfehlungen, die allerdings nicht mehr detailliert kommentiert werden. Dafür lesen Sie in 200 Schriften fortlaufend einen Teil des großartigen Buches »Garamonds Lehrmeister« von Anne Cuneo und erkennen auch so die Wirkung der Schrift.

Schriftwechsel macht Lust auf den Einsatz neuer Schriften. Es stellt objektive und subjektive Entscheidungskriterien vor und versachlicht damit die Schriftdiskussion, ohne dogmatisch zu werden. Und es stärkt dem Schriftentscheider mit soliden Argumenten den Rücken.

Zu Ausstattung und Gestaltung

Schriftwechsel
Schrift sehen, verstehen, wählen und vermitteln
Mit einem fortlaufenden Blindtext
aus Anne Cuneos “Garamonds Lehrmeister”
360 Seiten mit über 150 Illustrationen und Beispielen.
50 ausführlich dargestellte Textschriften
und weitere 200 Schriften im Vergleich.
Format 21 x 29,7 cm
Fadengehefteter, durchgehend perforierter Leinenband mit Siebdruck, Prägung, Schutzumschlag und zwei Lesebändchen.

 

ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst unter den schönsten deutschen Büchern

Dieses Buch greift die Funktion der guten, alten Schriftmusterkarten auf. Obwohl es gebundene Seiten hat, kann wer es übers Herz bringt im Inneren vorperforierte Kärtchen rausreißen, die sich dann zur Schriftmustersammlung im Karteikasten abstellen lassen. Ansonsten finden die Leser, was sie bei diesem Titel erwarten dürfen. Eine Einführung und Rundumblick, sozusagen alles über Druckschrift.
Zahlreiche Marginalien erweitern und ergänzen die Ausführungen, weswegen es nicht zum Hintereinanderlesen empfohlen ist. Man möge es sich in verdaubaren Happen zu Gemüte führen. Dafür aber, wie beim gesunden Essen, öfter eine leichte Portion.
Was hier an Schriftfamilien vorgestellt wird, ist allemal die nähere Betrachtung wert, wenn man die Aufgabe hat, seriöses und wahrlich beeindruckendes Printdesign zu kreieren. Nützliche Angaben, wie zum Beispiel ob Kapitälchen verfügbar sind oder Minuskel- und Majuskelziffern, Spreizung und das Haarlinien-Grundstrich-Verhältnis geben einen sorgfältigen Steckbrief auch für die Mikrotypografie und damit die gute Lesbarkeit ab.

wenke.net

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