Blick ins Buch
Über das Buch
Haben Sie mal Menschen beobachtet, die über Sprachgrenzen hinaus wild gestikulierend kommunizieren? Sie malen Figuren in die Luft bis die Vorstellungskraft des anderen die Sprachbarriere überwindet. Körperliche Zeichen, die international verständlich sind wie schemenhafte Skizzen, die mehr mit primitiven Höhlenzeichnungen denn mit dem hohen Kunstbegriff gemein haben. Aus diesen Kritzeleien und Schemen werden mit ein wenig freier und undogmatischer Übung Figuren, die mit intensiver Gestik kommunizieren; daraus werden pantomimische Skizzen, die im Vakuum des künstlerischen Anspruchs besser gedeihen als in der Erinnerung an den gestrengen Blick des Zeichenlehrers, der in Analogie zur Orthografie die »Rechtzeichnung« forderte …
Spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger – ganz im Gegensatz zu ebendiesem Kunstlehrer, von dem ich behaupte, er ist im kollektiven Gedächtnis einer Generation präsent – führt Jenny in seiner »Schule des Sehens« in den Tanz der Figuren, in die Freiheit der Darstellung des Gestischen ein und lässt die Skizzen leise rufen: »I want to break free.« Erleben Sie mit den von Ihnen beinahe beiläufig gekritzelten Figuren den Tanz auf dem Vulkan und lernen dabei unmerklich Spiegeln, Silhouettieren, Variieren, Miniaturisieren und andere Kreativtechniken.
Zu Ausstattung und Gestaltung
Notizen zum figürlichen Zeichnen
22 Übungen zur archetypischen Darstellung des Menschen
6. Auflage
216 Seiten
mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Format 10,5 x 14,8 cm
Fadengeheftete Klappenbroschur
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